Ein unterhaltsames – aber ein ebenso sehr lehrreiches – Wochenende verbrachten 15 Bomhard-Lehrerinnen und Lehrer in Weimar. Uta Kirschnick hatte die Fortbildung organisiert und Stefanie Harnisch (siehe Foto) von der Klassik Stiftung Weimar leitete die Veranstaltung. Bereits am Freitagabend ging es nach der Anreise mit der Vorstellung des Programms los: Eine Stunde lang erklärte Frau Harnisch, was die Lehrer bis zum Sonntagmittag erwartet. Ganz ähnlich sieht auch das Programm für die Schülerinnen und Schüler aus, wenn diese nach Weimar reisen. Gute Bomhard-Schüler (nicht nur notenmäßig, sondern alle, die sich – auch sportlich, sozial oder musikalisch – für ihre Schule einsetzen) werden nämlich mit einer Reise nach Weimar „belohnt“. Dort geht es ihnen dann wie nun den Lehrern: Zuerst stehen Informationen und Kennenlernen im Mittelpunkt, dann geht es an eine etwas komplexere Aufgabenstellung, die am Ende allen anderen präsentiert wird. So kann der außerschulische Lernort Weimar kreativ erfahren werden.
Auch bei den Pädagogen erfolgte zuerst am Samstagmorgen der „Input“; in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek konnte man einen tiefgehenden Einblick in die Zeit der Weimarer Klassik bekommen. Beeindruckend war außerdem die Schilderung des Brandes im Jahre 2004, der vieles zerstörte – dies ist teilweise heute noch sichtbar (siehe Foto). Anschließend trotzten die Lehrer dem Regen im Ilm-Park. Sie besichtigten Goethes Gartenhaus und bekamen interessante Einblicke in sein Schaffen. Anschließend ging es in das Goethe Nationalmuseum. Dort findet man im Moment die Ausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“. Hier gab es dann den Arbeitsauftrag für die vier verschiedenen Lehrergruppen: Jede Gruppe suchte sich ein Thema heraus (z. B. Goethe und die Liebe, Goethe und die Welt, Erinnerungen, …) und versuchte, dies künstlerisch kreativ mit einem I-Pad umzusetzen.
In der anschließenden Gruppenarbeit hatten die Uffenheimer – ebenso wie sonst immer die Schüler – viel Spaß. Es wurde diskutiert, geforscht, getestet, wie man etwas szenisch umstetzt, Filme wurden gedreht, Fotos geschossen (siehe Bild), Interviews geführt u. v. m. So verbrachte man den Samstagmittag und den Sonntagfrüh mit der Erstellung der Präsentation, bevor dann der Höhepunkt folgte: Die Ergebnisse der Teamwork. Alle Kollegen zeigten sich positiv überrascht über die Präsentationen der anderen Gruppen. Dadurch konnte sich jeder gut in die Schüler hineinversetzten und erkennen, wie wertvoll und fördernd diese Aufgaben für Schülergruppen der Bomhard-Schule sind. Insgesamt war die dreitägige Fortbildung sehr gut, da das gemeinsame Verbringen der Abende, der Mahlzeiten oder das Bummeln in Weimar in der Freizeit das Miteinander im Kollegium förderten.
Begeisterung bei Lehrerfortbildung 20.06.2013
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