Nach drei Schulstunden am Montagmorgen hieß es für uns endlich ab nach Berlin. Nachdem 31 gut gelaunte Schüler eine fünfstündige angenehme Zugfahrt hinter sich gebracht hatten, konnten sie die erste Berliner Luft schnuppern. Die Aufgabe, selbstständig zu unserem Hostel „Three Little Pigs“ zu gelangen, meisterten wir mit Bravour. Nach einer Stärkung typisch deutscher Art – Schnitzel – hatten wir die Möglichkeit, Berlin bei Nacht zu erkunden. Spätestens jetzt hatten alle Schülerinnen und Schüler Gefallen an der Hauptstadt gefunden und freuten sich auf die folgenden Tage mit abwechslungsreichem Programm. Am nächsten Morgen starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück und drei (!) Minuten Verspätung den Tag mit einer zweistündigen Stadtrundfahrt, die sehr informativ war. Am Alexanderplatz wurden wir dann wieder aus dem Bus geworfen und mussten selbst auf Nahrungssuche gehen. Vom verabredeten Treffpunkt aus ging es dann nach Hohenschönhausen, dem Stasi-Gefängnis. Dank eines Zeitzeugen wurde uns die damalige schlimme Situation der Gefangenen sehr anschaulich vermittelt.
Berlinfahrt der 10. Klassen Gymnasium 06.05.2018

Abends machte sich die „Berlin City Class“ mit teils freudiger Erwartung auf ins Matrix. Dort stand Tanzen bis zum Umfallen auf dem Programm. Kulturprogramm pur erwartete uns am Mittwoch. Nach einem allgemeinen Vortag im Bundestag hatten wir die Möglichkeit, Dr. Manuela Rottmann, eine Bundestagsabgeordnete, persönlich zu treffen und sie mit unseren Fragen zu löchern. Die Stunde verging wie im Flug, da Frau Rottmann uns allen sehr sympathisch war und auf jede Frage eine Antwort parat hatte. Durch den „anstrengenden“, aber auch sehr schönen Gang auf die Kuppel des Reichstagsgebäudes, hatten alle einen Bärenhunger, der zum Glück nicht lange anhalten musste, da wir einen leckeren Imbiss im Paul-Löbe-Haus genießen durften. Den restlichen Tag konnten wir Berlin auf eigene Faust bis in die Nacht hinein erkunden.
Den nächsten Tag könnte man auch gut als „Museumstag“ betiteln, denn am Morgen wartete das neue Museum mit seinem ägyptischen Charme auf uns. Unsere Fahrradtour fiel leider wortwörtlich ins Wasser, was einige sehr traurig machte. Als Alternativprogramm ging es zum Checkpoint Charlie ins Mauermuseum, was aufgrund seiner Größe und Vielfalt Verirrungen nicht ausschloss. Den Nachmittag - bei nun traumhaftem Wetter - verbrachten die Schüler nach eigenen Vorlieben. FAST alle rausgeputzt starteten wir das Abendprogramm – das Theater „Ungeduld des Herzens“. Heimweh hatte sicher niemand, denn als der letzte Tag anbrach, waren alle sehr traurig. Nach letzten Freizeitstunden in Berlin mussten wir schweren Herzens die Heimreise antreten. Wir fanden die Tour in die Hauptstadt sehr toll, da wir zum einen genügend Freizeit hatten, aber die interessante Kultur auch nicht zu kurz kam. Dank der ausgeklügelten Organisation unserer Anja Stützer, Susanne Hartmann und Gerd Kirschnick verlief alles reibungslos und wir nutzten unsere Zeit bestmöglich.