Nach einer dreistündigen Busfahrt kamen wir Bomhard-Schüler in der Gedenkstätte Flossenbürg an, die Stimmung war direkt durch den Ort bedrückend, denn man spürte förmlich die Verbrechen, die damals stattfanden. Dazu passend war das schlechte Wetter, denn es war recht kalt und es schneite. Wir wurden als Klasse einem Guide zugeteilt, der uns zwei Stunden über das gesamte Gelände führte und uns viele interessante Informationen näher brachte. Zuerst wurden uns zwei Lagepläne gezeigt, wobei man Vergleiche zwischen damals und heute ziehen konnte. Zusätzlich wurden uns einige Grundinformationen des historischen Ortes nähergebracht und detailliert erläutert. Außerdem wurden wir nach und nach herumgeführt und uns wurde immer mehr klar, welche grausamen Dinge hier ausgeführt wurden und was man vielen tausenden unschuldigen Menschen angetan hat.
Besuch der Gedenkstätte KZ Flossenbürg 23.01.2020

Am meisten schockierten uns die Lebensumstände der Insassen, die unter den schlechtesten Bedingungen mit bis zu tausend Mann in einer kleinen hölzernen Baracke hausen mussten. Sie wurden grundlos verprügelt, mussten stundenlang auf dem Appellplatz stillstehen oder härteste körperliche Arbeit im Steinbruch verrichten. So und mit vielen anderen Qualen wurden die Gefangenen auf längere Zeit misshandelt, somit wurde die langsame psychische Zerstörung, das Brechen des Geistes und die Auflösung der Individualität der einzelnen Menschen umgesetzt und erreicht. Zum Ende haben wir einen Kurzfilm über das Konzentrationslager gesehen, durch die Reaktion und die Emotionen der Zeitzeugen konnte man die ganzen schrecklichen Ereignisse noch besser verinnerlichen. Vielen Dank an unsere Geschichtslehrer Alexander Hetzer für die Organisation und an Nicole Hederer und Oliver Schamberger, dass sie uns begleitet haben.