Mit diesen Worten begrüßte Schulleiter StD Winfried Malcher die Gäste auf der Lounge bei der Pressekonferenz zu „LfL“ – Lernen fürs Leben. Zwar konnten einige geladene Gäste (wie der Bundesminister Christian Schmidt oder der Landtagsabgeordnete Hans Herold sowie Landrat Helmut Weiß) leider nicht kommen, doch fanden sich in der Christian-von-Bomhard-Schule viele Interessierte ein, um sich das Konzept vorstellen zu lassen. Darunter waren beispielsweise der Vorstandsvorsitzende der Bomhard-Stiftung, Dr. Fred Zeller, der Uffenheimer Dekan, Uwe Rasp (zugleich Mitglied des Stiftungsvorstands), einige Stiftungsräte sowie eine Lehrerin und eine Schulleiterin der umliegenden Grundschulen und einige Lehrer der Bomhard-Schule. Einhellige Meinung aller nach der Präsentation war: „Das ist eine super Sache!“ Denn es geht darum, den Schülern einen methodischen Werkzeugkoffer an die Hand zu geben, um das (Schul)Leben optimaler bewältigen zu können!
“Die CvB-Schule ist einen Schritt voraus!” 16.09.2015

In den zwei Eingangsklassen des Gymnasiums und den drei der Realschule wird ab diesem Schuljahr „LfL“ in den Deutschunterricht implementiert. Die einzelnen Module bestehen aus „Sozialem Lernen“, „Lernen lernen“ sowie „Alltag lernen“. Um zu überprüfen, ob die Einführung von „LfL“ überhaupt etwas bringt, wird die Evangelische Schulstiftung dieses Projekt begleiten und eine externe Evaluation durchführen. Bei der Präsentation auf der Lounge (siehe Foto) gab Winfried Malcher einen ganz kurzen Einblick in die Vorgeschichte von „LfL“, bevor StD Alfred Lockl, Abteilungsleiter des Gymnasiums, die Organisation erklärte und versicherte: „Die Module werden den Schülern und der Schule guttun!“
Im Anschluss daran kamen die „Macher“ (siehe Foto) an die Reihe, die – so Lockl – „freiwillig perfekte Schulentwicklung betrieben hätten“. Schulpsychologe Michael May, Unterstufenbetreuerin Uta Kirschnick, StR Sabrina Hofmann, StR Lennart Gruppe, StR Christian Köberlein sowie Realschulkonrektor Ralf Lischka hatten in intensiver Vorarbeit Pläne und Unterrichtsstunden erarbeitet, wie „LfL“ ab diesem Schuljahr in Uffenheim aussehen soll. Zuvor hatten alle Gremien der Schule – also Lehrerkonferenz, Schulsenat, Schülervertreter, Stiftung und Elternbeirat - grünes Licht für „Lernen fürs Leben“ gegeben. Es gab eine breite Zustimmung, dass dieses Konzept äußerst sinnvoll ist; viele Eltern wünschen sich ein Vorangehen der Schulen in diesem Bereich und ebenso gibt es im Kultusministerium Schulentwicklungstendenzen, die genau in diese Richtung gehen.
Die Idee, Schüler mit den Inhalten „Soziales Lernen“, „Lernen lernen“ und „Alltag lernen“ zu unterrichten, entstand bereits vor Jahren, wurde dann von der „LfL-Gruppe“ weiter bearbeitet und detailliiert ausgearbeitet und nun, mit tatkräftiger Unterstützung der Schulleitung, umgesetzt. Lennart Gruppe demonstrierte an dem Beispiel „Wochenplan“ die Sinnhaftigkeit. Eindrucksvoll sahen die anwesenden Gäste, dass sehr praxisorientiert den neuen Fünftklässlern „Basics“ an die Hand gegeben werden, um sich in der Schule, aber auch im späteren Leben besser zurecht finden zu können. In letzter Zeit häuften sich Meldungen in den Medien, die aufzeigen, dass Schüler in der Schule alles Mögliche lernen – aber nichts Sinnvolles fürs Leben; dies wird nun an der Bomhard-Schule angegangen.
In der Diskussionsrunde gab es auch seitens der anwesenden Grundschulvertreter viel Lob, denn in der Grundschule wird hier schon, beispielsweise mit der Aktion „Klasse 2000“, viel Vorarbeit geleistet. Ebenso ist der neue „Lehrplan Plus“ mehr auf „Kompetenzen“ der Schüler angelegt, was genau in die Richtung geht, die die Bomhard-Schule nun mit „LfL“ einschlägt! Die bereits perfekt funktionierende Kooperation mit den Grundschulen wird nun auf diesem Gebiet noch mehr vertieft. „Schule kann nicht alle Dinge vorwegnehmen, aber auf bestimmte Entwicklung kann die Schule reagieren. Wir müssen den Kindern eine Orientierung geben, damit sie das Leben besser bewältigen können!“. Mit diesen Worten fasste Dr. Fred Zeller zusammen, worum es bei „LfL“ geht.
Im Anschluss an die Veranstaltung saßen alle bei Kaffee und Kuchen noch länger zusammen, um die präsentierten Konzepte zu diskutieren. Dabei erfuhren die Anwesenden zum Beispiel, dass es keinen Noten bei „Lernen fürs Leben“ gibt, dass jeder Fünftklässler eine extra Mappe bekommt und dass natürlich die Eltern noch ausführlich beim Elternabend dieses Projekt vorgestellt bekommen. Insgesamt war man sich einig, dass für alle Beteiligten eine „Win-Win-Situation“ entsteht.
Foto 2: v. l. S. Hofmann, F. Zeller, M. May, L. Gruppe, W. Malcher, U. Kirschnick, R. Lischka, A. Lockl, M. Diefenthaler (Leiterin der Realschule)