Er bereiste schon selbst die Mongolei und kennt bereits seit einigen Jahren die Künstler persönlich; so gelang es ihm kurzfristig, die zwei nach Uffenheim einzuladen. Beide präsentierten in der Turnhalle II heiße Musik bei kalten Temperaturen – in der Mongolei beträgt die Temperatur zur Zeit ca. 40 Grad minus!
Heiße Musik aus kaltem Land 26.03.2010
Gleich drei Auftritte konnten die Schülerinnen und Schüler der Christian-von-Bomhard-Schule erleben; jeweils eineinhalb Stunden lang lauschten jeweils drei Mal ca. 200 Kinder und Jugendliche den Klängen des Duos. Bevor die Musiker ihr Können zeigten, erklärte Roland Questel den anwesenden Schülern und ihren Lehrern etwas zum Herkunftsland: Die Mongolei ist ca. fünfmal so groß wie die BRD, es leben dort aber lediglich etwa 2,5 Millionen Menschen. Das Land ist geprägt von Gegensätzen, es gibt die riesige Wüste Gobi, aber auch hohe sehr Berge. Anhand einer Karte (siehe Foto oben) und mithilfe von Dias konnte Roland Questel die Zuhörer gut in die fremde Kultur einführen, bevor die Hauptpersonen ihr Können darboten.
Faszinierend war dann der Vortrag der beiden Künstler. Sowohl die fremdländischen instrumentalen Klänge als auch die eindrucksvolle Stimme - Ganpurev Dagvan beherrscht den Unterton- und Kehlkopfgesang – entführten die Bomhard-Schüler in eine andere Welt. Es gab schon etliche Preise für die Musiker (Chuluunbat Munkh-Erdene als beste Solomusikerin der Mongolei; Ganpurev Dagvan schrieb die Filmmusik für „Die Geschichte vom weinenden Kamel“, einem Oscar-nominierten Film), die hier in Uffenheim ihr letztes Konzert vor der Rückreise in ihre Heimat gaben. Die Gruppe Boerte kam direkt von einer Tournee durch Frankreich aus Paris nach Uffenheim und wird mit der Gesamtgruppe (bestehend aus sieben Musikern) und einer Tanzgruppe im Auftrag der mongolischen Regierung eine Zweijahrestournee durch die Welt durchführen, um dort die mongolische Kultur den Menschen näher zu bringen.