Herzlicher Empfang mit offenen Armen Uffenheimer Schüler zu Gast bei Familien in der polnischen Partnerstadt Kolbudy 18.11.2018

„Die Gastfamilie war sehr freundlich und hat mich mit offenen Armen empfangen.“ So fasste es Nora Steinwender (12) von der 7M der Uffenheimer Mittelschule zusammen. Und dies kann stellvertretend auch für die Meinung der anderen Schüler der Mittelschule, der Realschule und des Gymnasiums der Bomhardschule stehen, die diese Gastfreundschaft und Herzlichkeit vier Tage lang in Uffenheims polnischer Partnerstadt Kolbudy genießen durften. „Ich würde jedem diesen Schüleraustausch empfehlen“, meinte Nathalie Bauer von der 9M.

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Zum zweiten Mal waren Schüler Uffenheimer Schulen bei Gastfamilien in Kolbudy untergebracht. Und um es vorweg zu nehmen, beide Seiten hoffen auf Fortbestand dieses für alle Gewinn bringenden und hoch geschätzten Austausches. Dies hatte Bürgermeister Wolfgang Lampe schon beim Besuch der polnischen Schüler in Uffenheim betont und sein Amtskollege in Kolbudy, Dr. Leszek Grombala, bekräftigte dies.

Nach langer Nachtfahrt, während der ein Besuch eines Hamburger-Restaurants die Lebensgeister wieder weckte, kam die Schüler-Gruppe – begleitet von Rektor Klaus Markert und Ulrich Schüttle (beide Mittelschule), Susanne Hartmann (Bomhardschule) sowie Uffenheims Maienkönigin Nadine Schmidt und ihrer Mutter Elke Schmidt – wohlbehalten in Kolbudy an der Schule an. Dort wurden sie von Direktor Robert Aszyk und unter anderem den in Uffenheim bestens bekannten Lehrern und Dolmetschern Teresa Czajkowska und Marcin Treder empfangen.

Die Müdigkeit war rasch verflogen und die Schüler fieberten nur noch der Begegnung mit ihren Gastgebern entgegen. Manche waren schon zum zweiten Mal dabei, hatten schon Schüler aus Kolbudy in Uffenheim bei sich zu Gast und freuten sich sehr auf das Wiedersehen.

Nach der Begrüßung, dem Kennenlernen, einem Frühstück und einer Kurzführung durch das Schulhaus ging es nach dem Mittagessen zu den Gastfamilien, die sehr viel mit den Uffenheimern unternahmen.

Auf dem Programm standen eine Stadtführung in Danzig mit einer Besteigung des Turms der Marienkirche und einem Besuch des neuen großen Einkaufszentrums am Rande der Altstadt, die Besichtigung einer Bäckerei, der Besuch der Marienburg und der berühmten Mole von Sopot sowie der Strandspaziergang an der Ostsee. Einige wagten sich auch ins Meer.

Die Lehrer nutzen die Möglichkeit zum Besuch der weiteren Schulen auf dem Gemeindegebiet von Kolbudy. So wurden die Einrichtungen in Pregowo, Bielkówko, Lublewo und die ganz neue Schule in Kowale besichtigt. Ebenso gab es einen Abstecher in die alte Papierfabrik von Lapino, wo ein privates Museum eingerichtet ist, das nicht nur die Papierherstellung zum Thema hat, sondern auch allerlei aus Polens jüngerer Geschichte und etliche Oldtimer beherbergt.

Am letzten Abend fand ein gemeinsamer Grillabend mit Schülern, Eltern und Lehrern am Kulturhaus neben dem Rathaus statt. Lange wurde zu guter Musik gemeinsam getanzt.

Der Abschied am nächsten Morgen verlief noch emotionaler als im vergangenen Jahr. Und es gab auch einige Tränen. Aber im nächsten Jahr könnte man sich ja wiedersehen. „Ich würde noch einmal mitfahren“, sagte Daniel Heilmann aus der 7aR der Bomhardschule. Mit dieser Absicht ist er nicht alleine.


Text: Gerhard Krämer
Bilder: Gerhard Krämer

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