Diesen wichtigen Tipp gab der Handy-, Medien- und Internet-Experte Florian Frisch mehrfach den Gästen im Atrium der Christian von Bomhard-Schule, wenn es um den Umgang mit den neuen Medien und dem daraus resultierenden Verhältnis zu den Kindern/Jugendlichen geht. Denn dann besteht die Möglichkeit, über Gefahren zu reden, aber auch bei auftretenden Problemen zu versuchen, diese zu lösen. Organisiert hatten den Abend Roman Dahms (Lehrer der C.-v.-B.-Schule) und Birgit Dornberger (Sozialpädagogin der Mittelschule Uffenheim). So waren etliche Lehrer beider Schulen anwesend. Auch die Schulleitung der Mittelschule – Klaus Markert und Christian Hentschel – sowie die der Realschulabteilung der Bomhard-Schule – Verena Metz und Ralf Lischka – folgten sehr interessiert den Ausführungen des Referenten; zuvor hatte Lischka die Anwesenden herzlich begrüßt und den Organisatoren für die gemeinsame Einladung beider Schule gedankt.
Im Gespräch bleiben 27.03.2019

Der Beratungsrektor und gleichzeitig Leiter des Medienzentrums Neustadt/Aisch, Florian Frisch, erklärte auf sehr kurzweilige und anschauliche Art und Weise den Eltern die Risiken digitaler Spiele; dabei fand er häufig sehr deutliche Worte bezüglich der Aufgaben von Eltern. Zudem klärte er beispielsweise auf: „Was ist ab wann erlaubt?“, „Wie schütze ich meine Privatsphäre?“, „Wie lange sollen Kinder Online spielen dürfen?“. Ein Schwerpunkt des Vortrages lag auf dem Umgang mit digitalen Spielen von Kindern und Jugendlichen ab dem Alter von ca. 12 Jahren. Hier wissen viele Erziehungsberechtigte, wie es in ihrem Alltag Zuhause aussieht: Vor allem Jungs wünschen sich einen Zugang zu einer Spielkonsole; zudem nutzen sie – meist mit enormen Zeitaufwand - ein eigenes Handy mit mobilen Spielmöglichkeiten sowie ein Tablet oder den PC. Gerade für diese Jugendlichen sind digitale Spiele ein faszinierendes Thema. Schaut man sich bei seiner Power-Point-Präsentation die Statistiken an, erschrickt man: Fast 20 Prozent der männlichen Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren spielen täglich zehn Stunden und mehr!
Dabei liegen die empfohlenen Zeiten für die Altersgruppe der 10 bis 14-Jährigen bei etwa zwei Stunden täglich. Immer wieder fesselte der Experte mit vielen Beispielen die Zuhörer, auch aus dem täglichen „Medien-Leben“ mit seinen Kindern. Etliche betroffene Gesichter bei den Gästen im Atrium machten klar, dass man sich mit der übermäßigen Handy-/Computernutzung der Kinder bzw. von sich selbst ertappt fühlt. Wichtig ist Herrn Frisch jedoch, dass die neuen Medien mitsamt ihren immer mehr werdenden Gefahren nicht verteufelt werden; wir werden es nicht schaffen, den Jugendlichen das Handy oder WhatsApp zu verbieten; viel wichtiger ist daher der sinnvolle und von den Eltern erklärte Umgang mit diesen Medien. Deshalb ist speziell eine frühzeitige präventive Medienerziehung nötig. Wie sehr das Thema gewirkt hatte, sah man an den zahlreichen Gesprächen, die noch lange nach dem ca. 90minütigen Vortrag zwischen Eltern, Lehrern und Referent stattfanden. Mit viel Applaus und einem kleinen Geschenk wurde Herr Frisch verabschiedet, nicht ohne zu vereinbaren, dass er zu weiteren Vorträgen – auch bzw. vor allem mit den Schülern - wiederkommen wird.