Österreich und England zu Gast an C.-V.-B.-Schule 31.10.2011

An der Christian-von-Bomhard Schule waren eine Woche lang 20 Schülerinnen und Schüler aus Lincoln und Wien bei 18 deutschen Familien zu Gast. Das Treffen diente der gemeinsamen Arbeit im Rahmen eines Comeniusprojekts. Ein Comeniusprojekt ist der schulbezogenen Teil des Programms „Lebenslang lernen‘, bei dem Schulen aus verschiedenen europäischen Ländern jeweils zwei Jahre gemeinsam an Projekten arbeiten, die unter einem bestimmten Thema stehen. Das aktuelle Thema heißt „National Festival Food or: Is there life without burgers?“
Dabei werden vielfältige Aspekte eines so alltäglichen Themas wie Essen untersucht. In verschiedenen Arbeitsgruppen dieses Treffens, das unter dem Motto stand „Festessen mit allen Sinnen“, übten sich die Schüler darin, in Teamarbeit mit Schülern anderer Länder gemeinsam etwas zu erarbeiten; die Verständigungssprache war dabei Englisch; dies war für einige Schüler etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich mit den Österreichern natürlich problemlos auf Deutsch hätte unterhalten können.
Zwei Vertreter der lokalen Geschäftswelt bemühten sich, den Jugendlichen bei praktischen Projekten Produkte aus Uffenheim und der Umgebung näher zu bringen. Frau Ingrid Hesse vom Café Ritter kreierte in einem Workshop mit einer Arbeitsgruppe Comeniuspralinen und Herr Walter Meier (Ulsenheim) zeigte den Teilnehmern bei einer Weinbergswanderung, wie die Trauben vom Weinberg in die Fässer gelangten. Der Genuss des Zwischenprodukts ‚Federweißen‘, den die Engländer noch nicht kannten, rundete den Besuch in Ulsenheim ab.
Mit einer Präsentation, in der alle Beteiligten die Ergebnisse ihrer Projektarbeit vortrugen und einer gemeinsamen Fahrt nach Rothenburg, bei der sie zuschauen konnten, wie Schneeballen – ebenfalls ein Festtagsgebäck- gebacken werden, klang die Projektwoche aus.
Wie die Projektorganisatoren (Gertraud und Friedrich Nöth) betonen, war das Treffen ein voller Erfolg, weil so viele in positiver Weise dazu beigetragen haben; die Schüler und Schülereltern, die den Jugendlichen in ihrer Freizeit tolle Angebote machten, und die Lehrer, die es geduldig in Kauf nahmen, dass sich in dieser Woche der Unterricht durch die Abwesenheit einzelner Schüler bzw. die Anwesenheit von englischen oder österreichischen Schülern und Lehrern anders gestaltete. Sehr hilfreich und unbürokratisch verhielten sich auch die Busunternehmen, wobei die Firmen Böhm und Thürauf die Schüler sogar kostenlos mitfahren ließen sowie die Internatsküche und die Angestellten im Verwaltungsbereich, die in der Woche vor der offiziellen Eröffnung des Neubaus der Christian-von-Bomhard Schule bereits stark belastet waren.


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