Schlechter Mathe-Schüler wird Mathe-Prof 12.05.2012

Zur Nachmittagsstunde am Montag, den 30. April, trotteten wir, die Q11-er, mit nicht allzu großen Erwartungen ins Zimmer 24. Wir nahmen an, dass wir uns nun einen einschläfernden Vortrag über angewandte Mathematik anhören müssen. Aber, aber! Er stellte sich erstaunlicherweise als äußerst spannend heraus. Es stand nämlich auf einmal ein sehr sympathischer und humorvoller Professor vor uns: Prof. Dr. Alexander Martin (links), Professor für Wirtschaftsmathematik an der FAU Erlangen-Nürnberg – und nicht, wie erwartet, der Stereotyp eines Mathe-Profs.
Zu Beginn redete er über seine eigene Mathe- Schulzeit; dabei gab er zu, dass er nicht immer gut in Mathe war und auch ab und zu mal eine 5 kassierte! Nachdem er ein weiter von sich und seinem Leben erzählt hatte – er nahm übrigens die Einladung von Gerd Kirschnick (rechts) zu uns in die Schule mit großem Vergnügen an – machte er uns auf sein Gebiet der Optimierung anhand verständlicher Beispiele aufmerksam: Es steht eine Klausur bevor, noch 12 Tage bis dahin, aber noch 7 Bücher zu lesen, doch die Zeit reicht dafür nicht aus! Wie sieht die optimale Lösung dieses Problems aus? (Die Bücher wurden jeweils durch ihre Lesedauer und ihren Info-Gehalt näher beschrieben.) Unsere erste Vorgehensweise war das Raten – dieselbe Methode, die seine Tochter in der sechsten Klasse auch gerne anwendete. Wir kamen auf 3 Bücher.
Er kam auf einen Bruch. Letzteres war selbstverständlich die optimalere Lösung von beiden. Dann enthüllte er uns die bessere Methode: eine Gleichung mit zig Variablen. Nein, wir haben uns nicht einschüchtern lassen. Denn gut erklärt und mit einer anschaulichen Präsentation, war es auf einmal total verständlich (mehr oder minder). Aber es war auch ganz schön anspruchsvoll. Alles in allem erlebten wir, die Q11-er, Mathe mal anders. Mathe mal spannend.


Text: Jamie Lay, Kathrin Walter, Ralf Lischka

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