Diese Worte hört man gerne, vor allem dann, wenn sie vom ersten Bürgermeister der Stadt, von Wolfgang Lampe, kommen. Er gab dies zur Antwort, als ihn die Zehntklässler der Christian-von-Bomhard-Schule im Rahmen ihres Unterrichtsgangs ins Rathaus fragten, weshalb er denn Bürgermeister werden wollte. Er sieht den Beruf ganz eng in Zusammenhang stehend mit dem Wort „Berufung“ und so gab er dem Abschlussjahrgang der Realschule mit auf den Weg, sich ebenfalls einen Beruf zu suchen, den man „mit Herzblut“ ausüben wolle. Sehr interessiert lauschten die Jugendlichen den Berichten des Stadtoberhaupts – vieles hatten sie bereits zuvor im Sozialkundeunterricht ihres Lehrer gehört, konnten aber nun mit praxisnahen Beispielen und Anschauungsmaterial (siehe Foto: Herr Lampe zeigt einen Plan von Uffenheim, auf dem gut neu zu erschließende Flächen zu sehen sind) manches besser verstehen.
“Uffenheim liegt mir am Herzen!” 08.12.2014

Die beiden Klassen 10 a und b der Realschulabteilung hatten mit Tafelbildern, Schulbüchern und Wahlzetteln im Original von diesem Jahr (Bürgermeisterwahl im März) sich dem Thema „Stadt/Gemeinde“ genähert und etliche Stunden im Unterricht theoretisches Wissen über Uffenheim gesammelt; anschließend hatte der Sozialkundelehrer Ralf Lischka mit dem Bürgermeister einen Termin vereinbart, damit die Schülerinnen und Schüler „Live“-Erfahrungen“ sammeln können. Sehr anschaulich erzählte Herr Lampe über das Rathaus, die fast 90 Beschäftigten der Stadt und die Verteilung der Stadträte nach Parteien im Sitzungsaal; so konnten sich die Jugendlichen gut vorstellen, auf welchen Plätzen sie gerade sitzen. Er gab anschließend detailliertere Einblicke ins Einwohnermeldeamt, ins Stadtbauamt sowie in die Verwaltung allgemein.
Wenn die Bomhard-Schüler hören, was ein Bürgermeister verdient, sind sie schnell der Meinung, dass das Amt sehr gut bezahlt – hören sie jedoch, wann der Bürgermeister früh anfängt und am Abend Dienstschluss hat, dann sind sie immer wieder erstaunt, welch Arbeitspensum im Rathaus zu bewältigen ist, von den wenigen freien Tagen ganz zu schweigen! Natürlich sprachen die Jugendlichen auch Themen wie „Gesundheitszentrum“, „Hallenbad“ oder „Einkaufsmärkte“ an. Hier stellte Herr Lampe offen seine Anschauung vor, konnte aber die Schüler überzeugen, dass es gar nicht so einfach sei, alle Meinungen und Fakten unter einen Hut zu bringen; er bemühe sich aber als Stadtoberhaupt immer um größtmögliche Neutralität, egal welche Partei nun Vorschläge mache oder Anträge stelle.
Nach einem kurzen Exkurs über seine eigene Schullaufbahn (er ist ehemaliger Bomhard-Schüler) gab er auch offen zu, dass er trotz mehrmonatiger Amtszeit immer noch dazu lernen müsse, da ständig neue Herausforderungen auf ihn warten. Hier gab es aber ein sehr großes Lob an die Verwaltung, die ihn tatkräftig unterstütze! Nach einer knappen Stunde gingen die Zehntklässler wieder in den Unterricht zurück mit der Erkenntnis, dass sich Theorie-und Praxiswissen sehr gut ergänzen lassen und man viel fürs spätere „Bürgerleben“ mitnehmen kann an politischen Informationen!