Ende des letzten Schuljahres hatten 30 polnische Jugendliche aus der Partnerstadt Kolbudy Uffenheim besucht; dabei waren die Schülerinnen und Schüler sowohl bei den Jugendlichen der Mittelschule aus auch bei denen der Christian-von-Bomhard-Schule untergebracht. Nun erfolgte der „Gegenbesuch“ der Uffenheimer. Mit dem Bus ging es am Sonntagabend mit zwei Mittelschullehrern und einer Bomhard-Lehrerin los – alle waren gespannt auf das Überraschungsprogram, das die Gäste sich ausgedacht hatten. Der Leiter der Mittelschule, Klaus Markert, hatte für alle Gastgeber „typisch fränkische“ Geschenke eingekauft (Bocksbeutel, Schneeballen sowie Zimtrollen) und die Schüler hatten zudem noch kleine, persönliche Mitbringsel (z. B. heimische Marmelade) im Gepäck.
Uffenheimer begeistert zurück aus Kolbudy 16.12.2017

Nach der langen Nachtfahrt und einem leckeren Frühstück im Hotel wurden die Uffenheimer herzlich in der Schule begrüßt; im Anschluss gab es eine Schulhausführung. Nach dem Mittagessen in der Schulmensa konnte dann Zeit mit den Familien verbracht werden – die Kinder kannten sich ja bereits aus der Woche im Juli in Uffenheim, nun wurden sie in der Familie vorgestellt. Am nächsten Tag stand Danzig auf dem Programm. Hier wurden alle Sehenswürdigkeiten angeschaut und bestaunt (Altes Krantor, Langer Markt, Bernsteingasse, …). Am Abend grillten Gäste und Gastgeber zusammen am See in Kolbudy, wobei ein lebhafter Austausch unter den ganzen Familien mit ihren Uffenheimer Gästen stattfand. Alle durften Motorboot fahren (siehe Foto). Sportlich ging es am Mittwoch weiter: Beim „Sporttag“ in der Schule hatten die Uffenheimer viel Spaß! Genauso interessant bzw. lustig ging es am Nachmittag zu beim Spaziergang durch die Partnerstadt und bei einer Führung in einer Bäckerei (siehe Foto).
Eine sehr beeindruckende Weltkulturstätte wurde am nächsten Tag besichtigt: Malbork (Marienburg) wurde mit dem Bus angesteuert; die Jugendlichen waren von der riesigen Burganlage begeistert. Danach fuhr die Gruppe nach Sopot (Europas längste hölzerne Spaziermole) und einige mutige gingen sogar in der recht frischen Ostsee baden (siehe Foto). Leider war am Abend dann schon die letzte Gelegenheit, in den Familien sich auszutauschen, zu spielen oder typisches polnisches Essen zu genießen (Piroggen), denn am Freitagfrüh ging es wieder mit dem Bus zurück in die Heimat. Zuvor gab es in der Schule eine sehr emotionale Verabschiedung, hatte man doch in den Tagen in Uffenheim im Sommer und nun im Herbst in Kolbudy etliche Freundschaften geschlossen und vertieft. Traurig fuhren die Uffenheimer wieder heim mit der Erkenntnis, dass es überall auf der Welt – v. a. in der letzten Woche in Polen – viele nette, freundliche, weltoffene Menschen gibt, die ebenso wie die Mittel- und Bomhard-Schüler ein freundschaftliches Europa mögen.