Viel Schnee für CVB-Schüler 26.03.2010

Ideal waren für beide Gruppen (zuerst waren vier Realschulkassen in Saalbach/Hinterglemm, dann drei Gymnasialklassen) die Schneeverhältnisse: Die Grundlage war ideal und es gab nachts immer wieder Neuschnee, der für traumhafte Pisten rund um das Quartier, die Breitfußalm, sorgte.

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Seit über zehn Jahren fahren die Schülerinnen und Schüler der Bomhard-Schule bei ihrem Schulskikurs nach Saalbach-Hinterglemm in Österreich. Insgesamt wohnten 167 Jugendliche der siebten Klassen sowie 13 Lehrer und 4 Helfer bei dieser Schulfahrt mitten im Skigebiet des Zwölferkogel auf 1740 Meter Höhe auf der Breitfußalm. Seit 2002 ist die Schule somit direkt neben der Skipiste untergebracht. Davon profitierten sowohl Anfänger (Ein Übungslift befindet sich direkt am Haus, leichte Abfahrten gibt es rund um die Hütte.) als auch die Fortgeschrittenen (direkter Einstieg ins riesige Skigebiet mit vielen roten und sogar schwarzen Pisten). Alle Lehrer und alle Schüler waren beim Schulskikurs mit Helmen ausgestattet, die von der Schule gegen geringes Entgeld ausgeliehen werden konnten!

...Abfahrt im Dunklen
Bereits sehr früh fuhren die zwei Busse am Hallenbad in Uffenheim ab, damit man rechtzeitig die Gondel der Zwölfer-Nordbahn erreicht, von wo aus das Gepäck und die Skiausrüstung in die Kabinen geladen und zum Gipfel auf 1984 Meter befördert werden musste. Von da ging alles auf Pistenraupen zur Breitfußalm, die Anfänger wanderten zu ihrer Unterkunft, während die Fortgeschrittenen mit den Skiern hinunterfuhren. In den folgenden Tagen konnten alle Siebtklässler entweder neue Kenntnisse im Skifahren erwerben (Anfängergruppen) oder bereits vorhandene verbessern (Fortgeschrittenen-Gruppen). In Teams mit ca. 8 bis 12 Schülern wurde dabei ideal leistungsmäßig differenziert. Bereits nach kurzer Zeit konnte bei allen der Fortschritt erkannt werden, sodass es allen viel Spaß bereitete; am Ende fuhren sogar einige mutige Anfänger mit ihrem Skilehrer Ekki die extrem schwierigen schwarzen Pisten sturzfrei herunter. Aber auch schwächere Schüler ließen sich nicht entmutigen und konnten so ihre ganz persönlichen Erfolge feiern.

Doch im Mittelpunkt der beiden Wochen stand nicht nur das Erlernen der Sportart, sondern ebenso die soziale Komponente: In allen Bereichen musste miteinander „ausgekommen“ werden. Dies ging bereits Früh bei der Badeinteilung los (wann wäscht sich wer?) und ging bei den Mahlzeiten weiter, bei denen die Schüler ihren Tischdienst selbst organisieren mussten und die Arbeit gerecht verteilt werden musste. Auf der Piste kam der soziale Aspekt noch besser zum Tragen: Schüler, die stürzten, wurden aufgehoben und ihnen wurde geholfen, ihre Skier wieder anzuziehen; auf langsamere musste gewartet und Rücksicht genommen werden, bei den Pausen auf der Piste wurde Trinken und Süßigkeiten gerecht verteilt, in den Zimmern musste Ordnung gehalten werden, etc.

So mussten die 13 bis 14 Jährigen zusammen halten und die Klassengemeinschaft der drei siebten Gymnasial-Klassen und der vier Realschulklassen wurde stark gefördert; dies gilt zudem für das Kennenlernen untereinander und das Kennenlernen der Lehrer unter anderen, Bedingungen als im „normalen“ Unterricht. In einer sehr angenehmen Atmosphäre und ohne größere Verletzungen verliefen beide Wochen bei „gemischtem Wetter“ und sehr guten Schneeverhältnissen fast optimal, was nicht zuletzt auch auf die meist sehr disziplinierten und braven Schüler zurückzuführen war. Beim Tischtennis spielen, bei dem Lawinenkunde-Vortrag, bei der „Hüttengaudi“ oder beim gemeinsamen Film anschauen und beim Discobetrieb mit den Schülern einer Münchner Schule hatten alle viel Freude, so dass eigentlich keiner so gern heim wollte in den „regulären“ Schulalltag.


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Dieser Artikel erscheint im Bereich: Allgemein, Sport und Gesundheit