Ein volles Schulhaus bescherten die diesjährigen Projekttage der Bomhard-Schule. Alle Lehrer sowie alle Schülerinnen und Schüler waren am Samstag im Gebäude, zahlreiche Eltern schauten sich in den Klassenzimmern nach den bearbeiteten Themen „Energie und Bau“ um und begutachteten natürlich die Baustelle im Innenhof. An den beiden Tagen zuvor (Donnerstag und Freitag) hatten die Klassen keinen „regulären“ Unterricht, sondern die Kinder und Jugendlichen beschäftigten sich mit einem Projekt, das sich die Klasse mit ihrem Klassleiter herausgesucht hatte. So wurde ganz nach Interessen, nach Neigungen, nach aktuellen Bezügen etc. ein Schwerpunkt gesetzt. Von 9.00 bis 13.00 Uhr konnten sich dann alle Interessierten ein Bild der geleisteten Arbeiten machen. Wie gewohnt versorgte der Elternbeirat (siehe Foto 1) die Gäste vor der Turnhalle eins perfekt mit Speis und Trank.
Volles „Haus“ bei C.-V.-B.-Projekttagen 15.11.2010

Etliche Klassen beschäftigten sich intensiv mit dem Thema Bauten, wobei natürlich die eigene Baustelle in der Bomhard-Schule oft im Mittelpunkt stand. Einige bauten die Baustelle aus Lego oder anderen Materialien nach (siehe Foto 2), während die nächsten sich generell mit dem Thema Bauten auseinander setzten und beispielsweise stabile Brücken aus Papier (siehe Foto 3) bastelten oder berühmte Bauwerke „kopierten“ (Eiffelturm, Pyramiden, ...). Wer sich intensiv mit dem Umbau an der Schule beschäftigen wollte, konnte eine Führung – die regelmäßig durch den Architekten Herrn Högner und den Technischen Betriebsleiter Herrn Bauer angeboten wurden (siehe Foto 4) – mit machen; hier gab es interessante und tief gehende Einblick zu den aktuellen Maßnahmen.
Einzelne Energieträgern wurden in einigen Klassen behandelt (Solarstrom, Kernenergie, fossile Energieträger, Windräder), wobei es extra vorbereitete Referate gab, bei denen sich die Besuch informieren konnten (siehe Foto 5). Es wurden Energiesparmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin untersucht; ferner standen Elektroantriebe bei Rollern (siehe Foto 6) sowie bei Autos auf der Tagesordnung – ein Auto konnte im Klassenzimmer bewundert und bestiegen werden (siehe Foto 7). Der Elektroroller konnte im Pausenhof gefahren werden. Auch die „Körper-Energie“ spielte eine Rolle: Eine Klasse widmete sich dem Thema gesundes Frühstück (siehe Foto 8); wieder andere testen, wie viel Energie auf einem Fahrrad verbraucht wird, bzw. was damit alles an elektrischen Gräten angetrieben werden kann. Ein Umweltmobil war beim Container vor der Turnhalle drei zu bestaunen; viele Informationen gab es hier für die Besucher.
Die Klasse 10bR stellte sich einer außergewöhnlichen Herausforderung: Gemeinsam mit ihrem Klassenleiter Roman Dahms baute sie einen Hydraulischen Widder – ein stromloses Pumpsystem – das nach Installation in einem Bachlauf - selbst mit einem geringen Gefälle - betrieben werden kann. Als teilnehmende Schule am internationalen Comenius-Projekt ECOSCOLA konnten sich die Schülerinnen und Schüler der 10bR ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes einen vielfältigen Einblick in das zukunftsweisende Thema erneuerbare Energien verschaffen. Künftig soll mit dem Hydraulischen Widder der Schulgarten einschließlich Streuobstwiese mit Bachwasser versorgt werden. Die Bauteile wurden großzügigerweise von einer Sanitär- und Heizungsfirma gestiftet.
Fast alle Besucher waren von den vielfältigen Projekten begeistert; so beeindruckte z. B. ein Film, den die Schüler selbst in mühevoller Arbeit aus Einzelszenen mit Playmobil-Figuren gedreht hatten (siehe Foto 10). Die Fünftklässler ließen einen Teebeutel fliegen (siehe Foto 11), den sie zuvor angezündet hatten. Den wissbegierigen Zuschauern erklärten sie anschließend sehr professionell den Versuch. Auch der Schulleiter Dr. Thomas Kellner zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Projekttage: Die Kombination des immer aktuellen Themas Energie mit dem Bauthema habe sich als ideal erwiesen und der Besucheransturm zeige, dass viele sich für das Wirken an der Christian-von-Bomhard-Schule interessieren!