Dies war nicht nur die Quintessenz der vier geladenen Gäste im diesjährigen Bomhard-Forum der Christian-von-Bomhard-Schule, auch die Moderatorin, Realschulrektorin Margot Diefenthaler (ganz links), pflichtete dem bei: „Die Schule bzw. die Lehrer zeigen ebenfalls, wie es geht, aber die Schüler müssen auch wollen!“ Zuvor hatte der Schulleiter, StD Winfried Malcher, sowohl alle Neunt- und Zehntklässler der Realschulabteilung als auch etliche Zuhörer begrüßt; darunter waren Stiftungsratmitglieder, Elternbeiräte oder Kollegen. Natürlich galt der besondere Gruß den Firmen-/Behördenvertretern (siehe Foto v. l.), die sich den Fragen der Jugendlichen stellten: Friedrich Uhl (Firma Neuberger Gebäudeautomation GmbH aus Rothenburg/o. d. T.), Thorsten Deubler (Einstellungsberater der Polizei), Hans Bauereiß (Schreinerei Bauereiß Bad Windsheim) sowie Margit Holzinger (Diakonie Gerlach-von-Hohenlohe-Stift Uffenheim) saßen auf dem Podium im Atrium.
„Wir zeigen, wie es geht – die jungen Leute müssen nur mitmachen!“ 03.03.2015

Gut vorbereitet hatten sich die Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe (v. l.) Simon Hein, Carina Bauer, Antonia Eisenreich, Tim Weidner und Lukas Schumann. Sie wurden von den Lehrern Christian Köberlein, Uta Kirschnick und Ruth Pilz vorbereitet und hatten sich sinnvolle Fragen für die Gäste überlegt. Dieses Organisationsteam hatte auch für die Dekoration, die Geschenke und viele andere Kleinigkeiten gesorgt. Das Bomhard-Forum dient dazu – als Pendant zum Bomhard-Club, der eher für Gymnasiasten angelegt ist – den Realschülern Einblicke in die Berufswelt zu geben. Dazu werden vier Firmen-/Behördenleiter oder Personalchefs eingeladen, die dann über ihre Erfahrungen berichten. In den vergangenen zwei Jahren war das Bomhard-Forum jeweils ein voller Erfolg, was alle Anwesenden bestätigten konnten. Auch das dritte Forum lief hervorragend und zeigte, was Winfried Malcher bei seiner Begrüßung hervorhob, dass „der Name der Realschule Programm ist, sie bereitet auf die Realität vor!“
Carina Bauer eröffnete die Fragerunde, indem sie wissen wollte, wie lange die Ausbildung jeweils dauert. Bereitwillig erklärten alle vier Gäste, dass dies zwischen zwei und dreieinhalb Jahren variiert, dass aber keine Verkürzung möglich sei. Antonia Eisenreich wollte wissen, welche Aufstiegsmöglichkeiten es gibt; hier führte Frau Holzinger einige Möglichkeiten an, kam aber gleich zum Kern der Sache, indem sie erklärte, dass die Lust am Erlenen dieses einen Berufes die allerwichtigste Voraussetzung ist, um Erfolg zu haben. In die gleiche Kerbe schlug Herr Bauereiß: „Wer Beruf als Berufung versteht, der ist richtig“. Diesem Grundverständnis von Lernen mit Spaß und Freude schlossen sich ebenso Herr Uhl und Herr Deubler an. Natürlich gibt es gewisse Unterschiede bei den einzelnen Branchen (im Altenheim sind Menschenkenntnis und ein aufgeschlossenes Wesen wichtig, in technischen Berufen muss man eher gut in Mathe oder Physik sein, während bei anderen Berufen die Teamfähigkeit im Mittelpunkt steht), doch es waren sich alle vier Referenten einig, dass die menschliche Komponente oft wichtiger ist als die reinen Noten.
Gegen Ende der interessanten Veranstaltung gab es aus dem Publikum Fragen, die ebenso souverän beantwortet wurden wie die der vorbereiteten Schüler. Durch das geschickte Fragen der fünf Podiumsschüler konnten alle Anwesenden im Atrium viel über die jeweiligen Berufe erfahren und die Moderatorin Margot Diefenthaler leitete gewohnt locker und humorvoll durch die Veranstaltung. Sie bedankte sich am Ende bei allen und lud zu einem kleinen Imbiss (von der Schülerfirma bomfood) auf die Lounge ein, hierbei hatten die Redner und die Klassensprecher die Möglichkeit, noch tiefer ins Gespräch zu kommen; es wurden zahlreiche interessante Unterhaltungen geführt und die Geschenke für die Referenten wurden überreicht (siehe Foto).