Bomhardschule trotzt dem Bayerntrend 20.10.2023

Anlässlich der diesjährigen Wahl zum Bayerischen Landtag durften auch die Schüler:innen der Christian-von-Bomhard Schule an die Wahlurnen, und zwar bereits am Freitag, den 6. Oktober 2023 im Rahmen der Juniorwahl.

Bei dieser geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. So sollen die Schüler:innen mittels der Juniorwahl frühzeitig an das Thema Wahlen und Politik herangeführt und auf die künftige Partizipation im politischen System vorbereitet werden. Durch das Wählen gehen im Rahmen der Juniorwahl soll zudem Begeisterung und Interesse an Politik geweckt werden und die Grundlage für späteres gesellschaftliches Engagement entstehen.

Bei der Juniorwahl an der Bomhardschule durften alle Schüler:innen, die Politik und Gesellschaft als Unterrichtsfach haben, ihre Stimme abgeben. Somit waren insgesamt knapp 250 Schüler:innen wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 94 % und keine der abgegebenen Stimmen musste für ungültig erklärt werden.

Die abgegebenen Stimmen (Gesamtstimmen) verteilten sich wie folgt: Mit 36 % wurde die CSU mit deutlichem Abstand die stärkste Kraft. Danach kamen die SPD mit 16,2 %, die Grüne mit 11,1 %, die Freien Wähler mit 9,6 %. Die AfD, die bei der bayerischen Juniorwahl immerhin 12,2 % erhielt, erreichte an der Bomhardschule lediglich 7,9 %. Des Weiteren vergaben die Schüler:innen auch einige wenige(re) Stimmen an die Parteien Die Linke (5,3 %), die FDP (4,7 %), die ÖDP (3,4 %), die Tierschutzpartei
(1,7 %), dieBasis (1,7 %), die PdH (1,3 %) sowie die BP (1,3 %).

Somit fiel das schulinterne Ergebnis – abgesehen vom gemeinsamen Wahlsieger CSU – deutlich anders aus als das der landesweiten Juniorwahl, bei der die Grüne den zweiten und die AfD den vierten Platz belegten.

Zu der originalgetreuen Wahlsimulation der Juniorwahl gehörte selbstverständlich auch ein Wahlvorstand, der an der Bomhardschule ausschließlich von Schüler:innen besetzt war. Diese trugen die Verantwortung für die Durchführung der Wahl, d.h. sie ließen sich die im Vorfeld verteilten Wahlbenachrichtigungen zeigen, händigten die Stimmzettel aus und kontrollierten den Einwurf der Zettel in die versiegelte Urne und trugen die Stimmabgabe im Wählerverzeichnis ein. Darüber hinaus waren sie natürlich auch für die korrekte Auszählung der Stimmen verantwortlich. Diese ging dann auch recht zügig vonstatten, da sich auch in diesem Jahr wieder zahlreichen Wahlhelfer:innen freiwillig gemeldet hatten und so mit ihrem Engagement zu einer gelungenen Wahl beitrugen.

 


Text: Lisa Pohl

Dieser Artikel erscheint im Bereich: Kommunikations- und Partizipationskultur