“Das Netz, das uns verbindet.” 10.01.2022

Aufgrund der Pandemie mussten im vergangenen Schuljahr die wöchentlichen Schulandachten, die für Lehrkräfte und Schüler*innen eine kleine Auszeit vom teilweise anstrengenden Schulalltag darstellten, leider entfallen. Umso schöner ist es, dass in diesem Schuljahr wieder gemeinsam in der Markuskapelle gefeiert werden darf. Zwar darf nicht die gesamte Jahrgangsstufe zusammen Andacht halten, doch immerhin zwei Klassen. Starten durften die Klassen 5 a R und 5 b R gemeinsam mit Religionspädagogin Lydia Kamleiter (siehe Foto), die für die erste Andacht das schöne Thema „Das Netz, das uns verbindet“ wählte. Der Grundgedanke dahinter war, dass unser Leben von einem prachtvollen Netz überspannt und gehalten ist. Es besteht aus vielen Fäden mit unterschiedlichen Farben und Materialien. Nur meistens sehen wir es nicht. Alle Menschen, die sich um uns kümmern und mit denen wir zu tun haben sind miteinander verknüpft. Wir sind dabei nicht allein. Jesus hat uns dazu ein Versprechen gegeben: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20).

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Dieses Netz, das uns alle verbindet, das wir mitgestalten, ist unsichtbar. In der Andacht wurde es sichtbar gemacht. Die Schüler*innen verknoteten zwei Fäden zu einem Kreuz. Dann wurden die nebenstehenden Personen rechts und links mit einem Lächeln bewusst wahrgenommen und die Fadenenden miteinander verknüpft. Das Netz wurde in die Mitte der Kapelle gelegt und die Fürbitten der Kinder ins Netz. Es waren überwiegend Bitten, die für eine gute Gemeinschaft wichtig sind. Auch Talente wurden in das Netz gelegt, die mitgestalten und eine Klassen- und Schulgemeinschaft prägen: Sina Anser (5 b R) war mutig und spielte ein Musikstück am Klavier und Simone Präger (5 c R) bereicherte mit ihrer Vehharfe die Andacht der beiden Klassen. Es ist schön und wichtig, dass die Schulandachten wieder fester Bestandteil des Schulalltags sind, denn gemeinsam macht die Begegnung mit Gott einfach doppelt so viel Spaß, so die Rückmeldung der Schüler*innen.


Text: Prisca Stumpf

Dieser Artikel erscheint im Bereich: Religiös-ethische Bildung