Doppelter Effekt 01.11.2021

Bereits im vergangenen Schuljahr war es bereits so, dass an mehreren Tagen in der Woche – manchmal an zwei oder drei, bei Wechselunterricht sogar an vier Tagen – getestet wurde. In der Bomhard Schule nahm man hierfür den „Dienstag-Stundenplan“ als Vorbild; „vor Corona“ gab es nämlich am Dienstag eine sogenannte Klassenleiterstunde (jeder Lehrer „nur“ 40 statt 45 Minuten Unterrichtszeit zur Verfügung hat und diese 6 mal 5 „gesparten“ Minuten ergaben eine „Klassleiterstunde“ von 30 Minuten). Diese halbe Stunde wurde nach der 4ten Stunde und vor der zweiten Pause eingeschoben, damit der Klassleiter mit „seiner“ Klasse mehr Zeit zur Verfügung hat (Geld/Elternbriefe einsammeln, Wandertag, neuer Sitzplan, Streitigkeiten unter Schülern, …). Dieses System bewährt sich bereits seit Jahren in Uffenheim, vor allem dann, wenn in seltenen Fällen der Klassleiter in der Klasse „nur“ ein zweistündiges Fach unterrichtet.

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Angelehnt an den Stundenplan des Dienstags wurde nun diese halbe Stunde, bedingt durch die Testpflicht der Schulen am Morgen, einfach an den Anfang gelegt, was bedeutet, dass von 8:00 bis 8:30 Uhr in aller Ruhe getestet werden konnte; danach folgte die erste Stunde so wie alle weiteren mit jeweils 40 Minuten Dauer. Da im Schuljahr 20/21 sehr oft getestet werden musste – und nun ab September sogar dreimal getestet werden muss -, entschied man sich an der Christian-von-Bomhard Schule, diesen „Dienstags-Stundenplan“ wie im vergangenen Jahr an allen Wochentagen so „laufen“ zu lassen (um auch keine Verwirrung zu erzeugen, wann welche Stunde startet).

Ab dem Schuljahr 21/22 muss nun laut Kultusministerium dreimal pro Woche getestet werden. Somit gilt weiterhin der veränderte Stundenplan, was zur Folge hat, dass am Dienstag- und Donnerstagmorgen 30 Minuten „freie Zeit“ bleiben. So kann am Dienstag die oben beschriebene Klassleiterstunde stattfinden, während am Donnerstag eine „extra Einheit“ für die Schüler bleibt. Dadurch können – was auch bereits Ende des letzten Schuljahres in Uffenheim praktiziert wurde – „Corona-Auswirkungen“ aufgefangen werden: Jede Klasse wird zum einen mit Stoff der Kernfächer versorgt, um eventuelle Lücken zu schließen; gleichzeitig wird aber ebenso ein großes Augenmerk auf den sozialen Aspekt gelegt. Durch die Schulschließungen bzw. den Wechselunterricht brauchen die Kinder und Jugendlichen wieder soziale Aktivitäten, um Defizite auszugleichen.

Was bereits im letzten Sommer in diesen pädagogischen halben Stunden in der Früh prima geklappt hat, wird nun weitergeführt; es ist sogar geplant, in einer Art „Wochenplan“ das Ganze noch zu optimieren, damit die Schüler wieder fit werden. Ebenso wird es Anregungen geben, was im „Sozialen Bereich“ möglich ist, um beispielsweise die Klassengemeinschaft zu stärken. Diese zwei Aspekte, „Fachlicher Bereich“ und „Soziale Kompetenzen“, wurden auch vom Ministerialbeauftragten der Realschulen für Mittelfranken, Michael Schmitt, den Schulleitern dringend ans Herz gelegt, im Unterricht umzusetzen. Dies läuft in der C.-v.-B.-Schule bereits seit Monaten ideal, es gibt nun die Testtage (Mo, Mi und Fr), den Klassleitertag (Di) und den „Brückentag“ (Do).

 


Text: RL

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