Abfahrt war bei leichtem Nieselregen um 08:15 Uhr, um mit dem Zug nach Nürnberg zu fahren. Während der Fahrt hofften wir alle, dass wir recht trocken und gut durch den Ausflug kommen würden, denn für den Tag waren schwere Gewitter und Unwetter angekündigt gewesen. Als wir am Doku-Zentrum und Reichsparteitagsgelände ankamen, fiel uns gleich die große, graue Fassade auf, die schon von weitem sichtbar war. Nach einer kurzen (Toiletten-)Pause starteten wir unsere von Herrn Hetzer geführte Geländebegehung. Bereits nach weinigen Minuten kamen wir im Inneren der Kongresshalle an. Leider befand sich dort eine Baustelle, denn dort wird gerade ein Gebäude errichtet, da das Nürnberger Staatstheater in die Kongresshalle einzieht, solange das Opernhaus in der Innenstadt saniert wird. Dieser überdimensional große Bau, der an das Kolosseum in Rom erinnert, machte einem bewusst, welche riesigen Bauten in der Zeit des Nationalsozialismus umgesetzt wurden. Wir gingen weiter um den Dutzendteich zum Volksfestplatz, bzw. der „Großen Straße“, welche als Aufmarschstraße für die Reichsparteitage genutzt wurde. Hier konnten wir selbst einmal kurz das Marschieren ausprobieren und stellten fest, wie anstrengend das eigentlich war. So ging es weiter Richtung Zeppelinfeld, welches leider wegen des bevorstehenden Festivals „Rock im Park“ nur teilweise begehbar war. Hier hatten wir die Möglichkeit, die Treppen der Tribüne zu erklimmen und dann den Blick von oben über das Gelände schweifen zu lassen. Im Anschluss daran hatten alle noch ein wenig Freizeit, fuhren anschließend mit dem Zug zurück nach Hause und kamen – glücklicherweise (fast) trocken und wohlbehütet – wieder in Uffenheim an.